Faktenübersicht
- Mit einer privaten Eigenkapitalfinanzierung (PE) unterstützen Investoren Unternehmen, die nicht an der Börse notiert sind.
- Privates Eigenkapital grenzt sich vom Venture Capital ab.
- Eigenkapitalgesellschaften möchten mit der Investition bestimmte Ziele erreichen.
- Bei der Geldanlage in einen PE-Fonds müssen die Risiken abgewogen werden. Auf der anderen Seite bestehen für die Investoren auch Vorteile.
Definition: Private Equity
Bei einer privaten Eigenkapitalfinanzierung steht die finanzielle Finanzierung an einem Unternehmen im Vordergrund, das nicht an der Börse notiert ist. Diese Finanzierung stellt neben der Anlage in Aktien oder anderen Wertpapieren eine alternative Investitionsmöglichkeit dar, von der auch das finanziell unterstützte Unternehmen profitiert.
Die Investition wird von Private Equity Gesellschaften oder PE-Fonds durchgeführt. Diese sammeln zunächst das Kapital der Investoren ein, die sich an dem Fonds beteiligen möchten. Die Zinsen, die ein Investor für seine Anlage erhält, tendieren zwischen 12 % und 20 %. Mit der Beteiligung an anderen Unternehmen möchte der Fonds die PE-Rendite für jeden Investor erhöhen.
Die private Eigenkapitalfinanzierung grenzt sich von dem Public Equity ab. Hierbei handelt es sich um eine Finanzierungsform für börsennotierte Unternehmen.
Investment Strategy
Wir sind auf die Übernahme und operative Weiterentwicklung von Unternehmen in Sondersituationen spezialisiert. Dabei fokussieren wir uns auf Branchen im fundamentalen Umbruch und investieren paneuropäisch.
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Abgrenzung: Private Eigenkapitalfinanzierung und Venture-Capital
Private Eigenkapitalfinanzierung ist der Oberbegriff für die Beteiligungsstrategien privater Investoren. Das Venture Capital ist eine besondere Form, von der ein Unternehmen besonders in seiner Gründungsphase profitiert.
Venture Capital kann übersetzt werden mit Risikokapital oder Wagniskapital. Dabei spielt die Diversifikation eine bestimmte Rolle. Venture Capital-Geber investieren kleinere Beträge in so viele Unternehmensgründungen wie möglich. Einen weiteren Dienst erfüllen sie für die Start-ups, wenn sie mit ihrem unternehmerischen Know-how und ihren Netzwerken auch das Management der jungen Unternehmen unterstützen.
Welche Ziele verfolgen private Eigenkapitalgesellschaften mit der Investition?
Wer sein Geld für private Eigenkapitalgesellschaften zur Verfügung stellt, damit diese in andere Unternehmen investieren, möchte mit dem Kapital eine Private Equity Rendite generieren. Deshalb verfolgen die PE-Gesellschaften die folgenden Ziele:
- Das eingesetzte Kapital soll sich während der Laufzeit der Investition erhöhen.
- Durch professionelle Unterstützung wird die Rentabilität eines Unternehmens verbessert.
- Mit seinem Know-how berät der Investor die Gründer des Unternehmens. Seine Beratung soll dazu führen, dass die betrieblichen Abläufe optimiert werden.
20
Beteiligungsgruppen
45
Eigenkapitalquote
42
Unternehmen
25
Jahre Erfahrung
65
Transaktionen
Wir agieren als operativer Partner und unterstützten unsere Unternehmen mit detailliertem Knowhow und dem Zugang zu unserem globalen Netzwerk.
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Welche Formen kennt die private Eigenkapitalfinanzierung?
Die private Eigenkapitalfinanzierung kennt die folgenden drei Finanzierungsformen:
Mezzanine Finanzierung
Ein Unternehmen, das wegen eines Liquiditätsengpasses zusätzliches Kapital benötigt, wird von einer PE-Gesellschaft finanziell unterstützt. Wird über dieses Unternehmen eine Insolvenz eröffnet, gehört das investierte Kapital zu den Schulden des Unternehmens, die anschließend aus der Insolvenzmasse getilgt werden. Für den Investor stellt diese Art der Finanzierung ein höheres Risiko dar. Deshalb kann er für die Rückzahlung der Investition auch einen höheren Zinssatz festlegen.
Growth Capital
Growth Capital stellt die private Eigenfinanzierung in abgeschwächter Form dar. Die Investoren müssen nicht so viel Kapital investieren – wie z. B. beim Mezzanine Kapital – und machen ihren Einfluss in dem Unternehmen auch nicht voll geltend. Der Fokus der Investition liegt allein darauf, dem Unternehmen zu mehr Wachstum zu verhelfen. Dies bedeutet, dass durch eine Steigerung der Umsätze ein höherer Marktanteil erzielt werden soll. Aus diesem Grund profitieren von dem Groth Capital in der Regel Unternehmen, die sich länger am Markt behaupten. Start-ups sind eher selten die Bezieher von Wachstumskapital.
Leveraged buyout
Stehen nicht genügend Investoren bereit, nehmen PE-Unternehmen Kredite bei Banken oder anderen Finanzierungsinstituten auf. Diese Gelder werden zum Ankauf von Unternehmensanteilen verwendet. Bei einer umfassenden Beteiligung steigen die Mitspracherechte der Investoren.
Nachhaltig – Visionär – Finanzstark
Wir sind ein Family Equity Investor mit internationaler Präsenz. Wir investieren nach unseren Grundsätzen der Nachhaltigkeit, Kontinuität und unternehmerischer Verantwortung.
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Welches Risiko besteht bei der Geldanlage in Private Equity Fonds?
Die private Equity Finanzierung ist mit den folgenden Nachteilen verbunden:
- Üben die Investoren ihre Mitspracherechte aus, kann es zu Konflikten mit den Gründern bzw. den Lenkern des Unternehmens kommen.
- Ein Leverage Effekt kann nicht ausgeschlossen werden. Dies bedeutet, dass bei Umsatzrückgängen eine Insolvenz nicht ausgeschlossen werden kann.
- Viele Investoren denken nur an ihre Rendite. Dabei vernachlässigen sie ihre Aufgabe, sich mit ihrem Know-how in das Unternehmen einzubringen.
- Das operative Geschäft des Unternehmens leidet, wenn sich zu viele Investoren beteiligen oder die Unternehmensspitze zu häufig wechselt.
Welche Vorteile haben Private Equity Fonds?
Auf der anderen Seite haben deutsche Private Equity Fonds für die Investoren die folgenden Vorteile:
- Wer sich als Investor an der finanziellen Rettung eines Unternehmens beteiligt, steigert sein eigenes Image.
- Ein finanziell unterstütztes Unternehmen bietet Fachkräften den Anreiz, sich dort zu bewerben.
- Die Gründer profitieren davon, dass sie nicht allein für das notwendige Eigenkapital aufkommen müssen.
- Weitere Investoren werden schneller gefunden, weil das Unternehmen finanziell besser aufgestellt ist.
- Ein privat finanziertes Unternehmen hat bessere Chancen, von Banken einen Kredit zu bekommen.
- Durch die neuen Investoren kann die Unternehmensführung neue Kontakte knüpfen, die auch den Weg zu internationalen Märkten ebnen.
Portfolio
Das breite Portfolio von CERTINA zieht sich durch diverse Branchen: Automotive, IT, Packaging, Plastics uvm.
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Häufig gestellte Fragen
Private Equity Finanzierung, dass ein Unternehmen mit privatem Eigenkapital unterstützt wird. Das Geld wird von Private Equity Gesellschaften oder einem PE-Fonds zur Verfügung gestellt. Es dient dazu, ein Unternehmen in der Gründungsphase oder bei einem Liquiditätsengpass zu unterstützen.
Die Finanzierung durch privates Beteiligungskapital eignet sich für Unternehmen, wenn sie sich in einer der drei folgenden Situationen befinden:
Für ein Start-up stellt der Investor PE zur Verfügung, damit das Unternehmen gegründet und die Gründungskosten bezahlt werden können.
Privates Beteiligungskapital setzt ein Investor ein, um ein Unternehmen finanziell zu unterstützen. Dabei ergibt sich der folgende Private-Equity-Ablauf:
Zunächst wird an PE-Fonds aufgesetzt, an dem sich die Investoren mit einer Geldanlage beteiligen können. Die Fondsmanager prüfen, welche Unternehmen für eine private Eigenkapitalfinanzierung in Betracht kommen und beschließen anschließend die finanzielle Beteiligung. Über die Laufzeit steigert sich der Wert des Unternehmens. Ist die Zielvorgabe der Fondsmanager erreicht, wird mit dem Verkauf des Unternehmens der Exit aus der Beteiligung umgesetzt. In einem letzten Schritt können die Investoren mit der Ausschüttung des Gewinns ihre Private Equity Rendite realisieren.
Eine PE-Rendite lässt sich nur erzielen, wenn das Unternehmen in der Folgezeit Wachstumspotenzial entwickeln kann. Da dies nicht per se sichergestellt werden kann, muss ein privater Anleger auch einen Totalverlust seiner Investition einkalkulieren. Gerade zu Beginn seines Engagements muss er mit einem erheblichen Kostenaufwand rechnen.
